Anfänge ......... oder ein Ende?

      Anfänge ......... oder ein Ende?

      Ein trotziger Turm in einem grünen Tal. In der Ferne sieht man einen Adler seine Kreise ziehen. Ein Blick durch das oberste Fenster des Turmes offenbart einen Thron, in dem eine einsame Gestalt sitzt. Mit der einen Hand ein Glas mit einer goldgelben Flüssigkeit haltend, mit der anderen den Kopf stützend, sinniert diese über sein vergangenes Leben………..

      ……….Die Tür zur Taverne wurde mit einem donnernden Krach aufgetreten. Man erblickt einen - mit grünem Blut verschmierten – Zwerg, der einen großen Sack hinter sich herschleift. „WIRT! Eine Runde für alle und zwei Krug Bier für mich. Und legt den Sack mit Ork-Köpfen auf Eis, bevor sie zu stinken beginnen!“ Sprach´s, ließ den Sack vor der Theke fallen und krallte sich den erstbesten Krug, um ihn mit einem Zug auszutrinken.

      ……….Mag sein, dass man einen leichten Luftzug gespürt hat, als ob sich eine Türe öffnet, jedoch hat keiner gesehen, wie diese Gestalt die am hintersten Tisch, an dem vorhin ganz sicher niemand gesessen ist, Platz genommen hat. In seiner schwarzen Rüstung scheint er fast im Dunkel zu verschwinden und nur das Leuchten seiner Augen verrät ihn als Elf. Mit leiser Stimme ordert er bei der Schankmaid einen Krug leichten Weines, während sein Blick durch die Schank streift und die Gäste taxiert, um den Wert deren Geldbeutel zu schätzen.

      ……….Langsam, fast zaghaft öffnet sich die Tür und ein Mann mittleren Alters in weißer Robe und einem mit kerben übersäten runenverzierten Wanderstab betritt die Schenke. Bei näherer Betrachtung entpuppt sich die Runenverzierung als einfache Schrift „Mein Leben ist der Tod“. Ein Blick in seine Augen offenbart tiefe Trauer. Auf die Frage „Es scheint, Ihr seid Heiler, was bedeuten dann diese Worte?“ folgt die lapidare Antwort „Eine Kerbe für jeden, den ich zu Tode geheilt habe“.

      ……….Wie von Geisterhand öffnet sich die Tür und ein schnatternder Wichtel, gefolgt von einem Menschen, der seine Profession offen zu Schau trägt, betritt die Schenke. Er spricht den Nächstbesten an „Verzeiht, ist dieser Platz noch frei? Keine Angst, ich stehle heute keine Seelen mehr“ und setzt sich mit einem hämischen Lachen. Zur Theke gewandt „Bringt mir Schnaps, und zwar den stärksten. So einen richtigen Seelenvernichter“. Mit einem Schnipsen verbannt er seinen Wichtel in irgendwelche Sphären, bevor er sein Gegenüber mit stechenden Augen fixiert.

      ……….Die Gestalt am Thron schreckt auf, als er hört, wie ein Schlüssel an der Tür gedreht wird. Zwei bullige große Tauren betreten den Raum. „Zeit für deine tägliche Ration Herr Paladin, hahahe, oder sind wir heute ein Hexenmeister? Sie packen ihn an der Jacke, die seine Arme vor der Brust überkreuzt am Rücken zusammenhält und werfen ihn auf eine Pritsche. Das Letzte was er noch spürt ist ein Stich ins Hinterteil.
      Und am Himmel ziehen ein paar Krähen ihre Kreise über einem weißen kastenförmigen Gebäude in einer düsteren Gegend.………..
      Malovan Hasenfuß - Barde und Gildenpapa

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