Werte Damen und Herren der Gemeinschaft der „Elder Dragons“,
wie ich erfahren habe, sind Sie gerade im Begriff, eine Hobbitdame namens Ella in Ihre Reihen aufzunehmen. Nach dem ich eine Weile mit mir gerungen habe, schließlich ist besagte Ella meine Nichte, möchte ich Ihnen dringend von einer Aufnahme in Ihre Reihen abraten !
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich nicht falsch verstanden werden möchte, es ist nicht so, dass ich meiner Nichte nicht das beste Wünsche und Ihre Gemeinschaft ist sicher ein ganz erlesener Club, doch möchte ich ganz ausdrücklich zum Ausdruck bringen, dass ich nicht denke, dass Ella zu Ihnen passt. Um dies näher zu verdeutlichen, würde ich Ihnen gerne ein wenig von Ihr erzählen :
Ella ist die Tochter meines Bruders Felgrin und Odwiga Beutelmacher, einem Mädchen aus einer traditionsreichen Schneiderfamilie. Obwohl beide Eheleute aus einem guten Haus kommen, entwickelte sich ihr Leben ein wenig … nun ja, nennen wir es seltsam. Immer wieder machten sich die beiden auf zu Reisen, von denen niemand wusste, wohin sie sie führten. Nicht einmal die nahe Verwandtschaft wurde eingeweiht und so kann es nicht verwundern, dass die Leute im Ort zu tuscheln anfingen und die seltsamsten Gerüchte die Runde machten. Auch nach Ellas Geburt änderten die beiden ihre Gewohnheiten nicht. Da sie die Kleine auf ihren Reisen aber offensichtlich nicht mitnehmen wollten oder konnten, blieb sie in den Zeiten, in denen sich ihre Eltern in der Weltgeschichte herumtrieben, bei mir und meiner Frau.
So ging die Zeit ins Land und aus Ella wurde ein junges, etwas frühreifes Mädchen von 25 Jahren. Zu dieser Zeit brachen mein Bruder und Odwiga zu einer weiteren Reise auf, von der sie bis heute nicht zurückgekehrt sind. Sie können sich sicher vorstellen, wie schrecklich die Bange Zeit des Wartens für Ella gewesen sein muss, bis sich mehr und mehr die traurige Erkenntnis durchsetzte, dass ihre Eltern wohl nicht mehr zu ihr zurück kommen würden. Wenn sie mich fragen, war diese ganze Reiserei einfach nur sinn- und vor allem verantwortungslos. Nun ja, wie dem auch sei, irgendwann musste sich Ella mit dem Gedanken vertraut war, dass sie nun mehr oder weniger allein auf der Welt war, wenn man einmal von uns absieht.
Ella zog also nur folgerichtig in den Bau ihrer Eltern und lebte von den Einkünften, die sich durch ihre eigene Schneiderei erzielte und sie lebte nicht schlecht davon, hatte sie doch das Talent ihrer Mutter für Nadel und Faden geerbt.
Alles hätte also noch gut werden können, aber Ella entwickelte sich auch in eine andere Richtung, in eine Richtung, die mich dazu zwingt, Ihnen von einer Aufnahme in Ihrer Reihen abzuraten, aber wie erkläre ich Ihnen das nur ? Hmm….
Also, verzeihen sie mir, wenn ich nun sehr direkte Worte wähle, um das Wesen meiner Nichte zu beschreiben, aber nur so kann ich sie wirkungsvoll vor Ihnen warnen.
Zunächst einmal ist Ella, das muss man ihr zugute halten, ein sehr soziales Wesen, was jederzeit dazu bereit ist, Freunden zu helfen – ob sie diese Hilfe nun wollen oder auch nicht, steht dabei allerdings niemals zur Diskussion. Ihre freie Zeit nutzt sie gerne dazu, sich mit anderen jungen Hobbits – vor allem männlichen Geschlechts – in Tavernen zu treffen und anrüchige Lieder zu singen. Ja, ich sage es ganz schonungslos, junge Hobbits sind ihre große Schwäche und sie wirft sich an jeden Burschen heran, dem es nicht gelingt, das Weite zu suchen. Nun, leider ist es so, dass sie von den Göttern nicht mit allzu viel Schönheit gesegnet wurde, auch wenn sie viel Wert auf ihr Äußeres legt (sie würde z.B. nie das Haus verlassen, ohne sich vorher den Pelz auf den Füssen gründlich zu kämmen). Daher ist ihre Begeisterung den Männern gegenüber immer von recht wenig Gegenliebe begleitet, was sie vielleicht verletzt, aber niemals entmutigen würde.
Wenn sie also Wert auf Frieden und Ordnung in Ihrer Gemeinschaft Wert legen, ihre jungen Männer sich ihrer Gürtelschnallen sicher sein wollen und sie auch keinen Wert auf zweideutige Gesänge legen, so sollten sie sich recht gut überlegen, ob sie meine Nichte aufnehmen wollen.
Dies schrieb ihnen ein tief bekümmerter..
Mokar Bolger
wie ich erfahren habe, sind Sie gerade im Begriff, eine Hobbitdame namens Ella in Ihre Reihen aufzunehmen. Nach dem ich eine Weile mit mir gerungen habe, schließlich ist besagte Ella meine Nichte, möchte ich Ihnen dringend von einer Aufnahme in Ihre Reihen abraten !
An dieser Stelle möchte ich betonen, dass ich nicht falsch verstanden werden möchte, es ist nicht so, dass ich meiner Nichte nicht das beste Wünsche und Ihre Gemeinschaft ist sicher ein ganz erlesener Club, doch möchte ich ganz ausdrücklich zum Ausdruck bringen, dass ich nicht denke, dass Ella zu Ihnen passt. Um dies näher zu verdeutlichen, würde ich Ihnen gerne ein wenig von Ihr erzählen :
Ella ist die Tochter meines Bruders Felgrin und Odwiga Beutelmacher, einem Mädchen aus einer traditionsreichen Schneiderfamilie. Obwohl beide Eheleute aus einem guten Haus kommen, entwickelte sich ihr Leben ein wenig … nun ja, nennen wir es seltsam. Immer wieder machten sich die beiden auf zu Reisen, von denen niemand wusste, wohin sie sie führten. Nicht einmal die nahe Verwandtschaft wurde eingeweiht und so kann es nicht verwundern, dass die Leute im Ort zu tuscheln anfingen und die seltsamsten Gerüchte die Runde machten. Auch nach Ellas Geburt änderten die beiden ihre Gewohnheiten nicht. Da sie die Kleine auf ihren Reisen aber offensichtlich nicht mitnehmen wollten oder konnten, blieb sie in den Zeiten, in denen sich ihre Eltern in der Weltgeschichte herumtrieben, bei mir und meiner Frau.
So ging die Zeit ins Land und aus Ella wurde ein junges, etwas frühreifes Mädchen von 25 Jahren. Zu dieser Zeit brachen mein Bruder und Odwiga zu einer weiteren Reise auf, von der sie bis heute nicht zurückgekehrt sind. Sie können sich sicher vorstellen, wie schrecklich die Bange Zeit des Wartens für Ella gewesen sein muss, bis sich mehr und mehr die traurige Erkenntnis durchsetzte, dass ihre Eltern wohl nicht mehr zu ihr zurück kommen würden. Wenn sie mich fragen, war diese ganze Reiserei einfach nur sinn- und vor allem verantwortungslos. Nun ja, wie dem auch sei, irgendwann musste sich Ella mit dem Gedanken vertraut war, dass sie nun mehr oder weniger allein auf der Welt war, wenn man einmal von uns absieht.
Ella zog also nur folgerichtig in den Bau ihrer Eltern und lebte von den Einkünften, die sich durch ihre eigene Schneiderei erzielte und sie lebte nicht schlecht davon, hatte sie doch das Talent ihrer Mutter für Nadel und Faden geerbt.
Alles hätte also noch gut werden können, aber Ella entwickelte sich auch in eine andere Richtung, in eine Richtung, die mich dazu zwingt, Ihnen von einer Aufnahme in Ihrer Reihen abzuraten, aber wie erkläre ich Ihnen das nur ? Hmm….
Also, verzeihen sie mir, wenn ich nun sehr direkte Worte wähle, um das Wesen meiner Nichte zu beschreiben, aber nur so kann ich sie wirkungsvoll vor Ihnen warnen.
Zunächst einmal ist Ella, das muss man ihr zugute halten, ein sehr soziales Wesen, was jederzeit dazu bereit ist, Freunden zu helfen – ob sie diese Hilfe nun wollen oder auch nicht, steht dabei allerdings niemals zur Diskussion. Ihre freie Zeit nutzt sie gerne dazu, sich mit anderen jungen Hobbits – vor allem männlichen Geschlechts – in Tavernen zu treffen und anrüchige Lieder zu singen. Ja, ich sage es ganz schonungslos, junge Hobbits sind ihre große Schwäche und sie wirft sich an jeden Burschen heran, dem es nicht gelingt, das Weite zu suchen. Nun, leider ist es so, dass sie von den Göttern nicht mit allzu viel Schönheit gesegnet wurde, auch wenn sie viel Wert auf ihr Äußeres legt (sie würde z.B. nie das Haus verlassen, ohne sich vorher den Pelz auf den Füssen gründlich zu kämmen). Daher ist ihre Begeisterung den Männern gegenüber immer von recht wenig Gegenliebe begleitet, was sie vielleicht verletzt, aber niemals entmutigen würde.
Wenn sie also Wert auf Frieden und Ordnung in Ihrer Gemeinschaft Wert legen, ihre jungen Männer sich ihrer Gürtelschnallen sicher sein wollen und sie auch keinen Wert auf zweideutige Gesänge legen, so sollten sie sich recht gut überlegen, ob sie meine Nichte aufnehmen wollen.
Dies schrieb ihnen ein tief bekümmerter..
Mokar Bolger