- Ein Schmied -

      - Ein Schmied -

      Es war dunkel, die Geräusche die er hörte konnte er nicht einordnen ... er lag auf dem Rücken, auf etwas weichem ... er war so müde ...

      Mit einem Ruck riss er die Augen auf und schnellte in die Höhe. Ein kurzer Blick bestättigte seinen Verdacht, er war in einem Zimmer des Gasthofes Zum Starkbierlager in Thelsamar. Noch im Laufen zog er sich die Stiefel an und eilte zur Schmiede gegenüber dem Gasthof. Als er an der Theke vorbeikam hörte er Vidra Hearthstove lachen. Wie immer stand sie hinter dem Tresen. Er hielt kurz inne, wie lange hatte er geschlafen? Als stände die Frage auf seinem Gesicht antwortete die Schankmaid. Zwei volle Tage und die Nacht dazwischen hatte er geschlafen. Nun eilte er weiter zur Schmiede.

      Morhan Coppertongue der Metallschmied strahlte ihn an. Er reichte Xár den Kriegshammer. Xár betrachtete ihn. 12 Sonnenumläufe hatte er daran gearbeitet. Nahezu Tag und Nacht. Nachdem er die Erze für die Metalle Mithril und Echtsilber gesucht, abgebaut und verhüttet hatte, waren die Edelsteine von Ihm geschliffen worden. 5 Citrin und 5 Jadesteine waren zu Ehre des Lichtes von ihm Facettenreich ausgearbeitet worden. 4 Erdenkerne sollten dem Hammer Macht verleihen. Die Hand sollte dank dicken Leders den Hammer sicher führen können.

      Doch die Macht eines solchen Hammers konnte sich nur entfalten wenn alles in Harmonie miteinander vereint wurde.

      So schmiedete Xár den Mithrilkopf und Griff des Hammers in den frühen Abendstunden, wenn das Licht der Sonne die Farbe glühenden Metalls annahm. Im Licht des Mondes arbeitete er das Echtsilber für die Runen in den Kopf ein. Alte Runen der Zwerge, die die Engerie der Erdenkerne entfalten sollten. Bei Anbruch des Tages im ersten Morgenlicht setzte er die Edelsteine ein. Vom Pfeifen er Vögel begleitet wickelte er das dicke Leder um den Griff.

      Es war vollbracht. War es? Bevor er der Frage nachgehen konnte war er eingeschlafen.

      Nun stand Xár aus der Sippe der Stahläxte mit dem Kriegshammer vor dem Metallschmied. Beide suchten nach einem Makel, einer Unregelmässigkeit, einem Fehler der die Macht des Hammers zunichte gemacht haben könnte. Beide sahen nichts. Doch nur eine Probe im Kampf würde es zeigen ob er sein Werk zu Ehren des Lichtes erschaffen hatte. Einen Hammer, dem Symbol seiner Rasse, welches sowohl für den Kampfgeist wie die Handwerkkunst der Zwerge stand.

      Um sich für den Kampf zu rüsten, ging Xár zum Gasthof zurück. Dort erwartete ihn schon Gastwirt Hearthstove mit einem üppigen Frühstück, besser Abendessen. Als er das Mahl sah, erscholl auch schon ein Grollen aus seinem Magen durch den Gasthof. Wieder hörte er das Lachen von Vidra. Nun gut, der Hammer musste warten, die Bestie in seinem Magen musste zuerst beschwichtigt werden. Da er aber auf einen Kampf aus war, sorgte der Krieger in ihm für eine leichte und maßvolle Kost. Einen schweren Magen konnte er im Kampf nicht brauchen.

      Nachdem er gegessen hatte, seine Rüstung und Waffen angelegt hatte sattelte er seinen Braunen. Wie er freute sich der Widder auf den bevorstehenden Kampf. So zogen sie im Abendlicht Richtung Thoriumspitze. Er liebte Loch Modan und sog noch einmal die Luft ein, die der Wind über den See trieb bevor er in das Ödlang einbog. Es zog ihn direkt zur Thoriumspitze. Im Kessel dort hatten sich die verhassten Dunkeleisenzwerge eingegraben.

      Als er die erste Gruppe Dunkeleisenzwerge erbickte, sprang er vom Widder und lief ihnen mit dem gezogenen Hammer entgegen. Er nahm seine Gegner kaum wahr, zu sehr achtete er auf den Hammer. Seine Kriegerinstinkte führten ihn in diesem Kampf. Dann geschah es. Sein Gegenüber stand plötzlich ohne Waffe vor ihm. Xár entfuhr ein Ruf der seinen Gegner weiter demoralisierte. Doch Xár bemerkte die Verzweifelung des Dunkeleisenzwerges nicht. In seinem Bewustsein herrschte nur ein Gedanke, er hatte einen Zertrümmerer erschaffen. Er hatte sich zu einem Waffenschmied entwickelt. Als Xár den Hammer wieder verstaute, lagen drei tote Dunkeleisenzwerge um ihn. Solche wie diese hatten aus dem Schmied Xár einen Krieger geschaffen. Nein, nicht sie, so wie Xár das Metall schmiedete, hatte das Schmieden Xár zu einem Krieger geformt.

      Es war wie ein Fluch der über den Erzen lag. Kaum hatte man mit der Hacke ausgeholt stürtzte sich eine Bestie auf einen. Je wertvoller das Erz, so größer die Gefahr. Und für jemanden der Erze und Metalle so liebte wie Xár war diese Gefahr eine Herausforderung der er sich nicht entzog.

      Nun war es an Xár zu lachen. Er sporte seinen Widder an, ihn schnell nach Thelsamar zu bringen. Es war Zeit für eine kleine Feier im Kreis seiner Brüder.

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