Ein besonderes Abenteuer

      Ein besonderes Abenteuer

      Da standen sie nun, 5 wackere Elder Dragons. Sie wollten etwas schaffen, was bei vielen für unmöglich galt. Um das ganze noch richtig Interessant zu machen verzichteten sie auch noch auf einen Magier - "ohne Magier geht da nichts" hatten sie von allen Seiten gehört. Aber sie ließen sich nicht beirren.
      Und so machten sich Jerakles, Gigantus, Lorianne, Seidenherz und Barthalo - der seinen treuen Begleiter Gaheris mitgenommen hatte - auf den Weg.

      Schneller als bisher bahnten Sie ihren Weg durch die Berge von Knochen, Hautfetzen und Schleim.

      Selbst die Baronin vermochte es nicht, die Abenteurer aufzuhalten, nicht einmal als sie Jerakles mit einem mächtigen Zauber übernahm. Die Elder Dragons ließen sich wieder einmal nicht aufhalten.

      Und so betrat man nach gut zwei Stunden das Gebiet, was der "Spießrutenlauf" genannt wurde. Eine mächtige Armee von Fleischbergen, die sowohl Schleim als auch Gift umher spuckten warf sich den Helden entgegen.

      Zurück konnten sie hier nicht mehr, eine teuflische Begebenheit hatte das Tor sich hinter der Gruppe absenken lassen; sie waren gefangen.
      Tapfer kämpften die Abenteurer weiter, wohl wissend, das es keine Hoffnung gab und gerade als sie nach dem Tod des letzten Fleischmonsters Hoffnung schöpften dröhnte eine Stimme über den Platz.

      Die Türen des Gemachs des unheiligen Herrschers öffneten sich und Rammstein trat heraus, ein gar grausamer Anblick. Geistesgegenwärtig zogen Gigantus und Jerakles ihre Schwerter, Angriff ist die beste Verteidigung. Natürlich hofften beide auch auf die Heilkünste von Lorianne und Seidenherz, die es bisher immer wieder geschafft hatten, die Wunden magisch zu versorgen. Ein Pfeil nach dem anderen verließ Barthalos flinke Finger, aber dieses Monstrum schien einfach unbesiegbar.

      Und doch, mit vereinten Kräften gelang es der Gruppe auch diese Gefahr zu meistern. Und gerade, als sie sich nach dieser blutigen Schlacht kurz erholen wollten – das Ziel war ja noch nicht erreicht, aber zumindest nah – öffnete sich auf der anderen Seite des Platzes ein Tor und unzählige Knochenkrieger stürmten hervor. Die Schwerter wurden nur noch so herum gewirbelt, der Platz war vom Knochengeklapper erfüllt, die Luft brannte durch die Magie der Heiler, Pfeile schwirrten überall durch die Luft.

      Auch diese Garstigkeit konnte die Elder Dragons nicht von ihrem Ziel abhalten.

      Doch was war das, die Tore zum Baron waren wieder verschlossen und unheilvolle Geräusche waren zu hören. Schnell bereitete sich die Gruppe auf eine weitere Gemeineheit des bösen Tyrannen vor.

      Und da kamen sie auch schon, ein halbes Dutzend der am besten ausgebildeten Skellettkrieger, bewaffnet und gerüstet bis zu den Zähnen – und darüber hinaus. Die Leibgarde des Baron.
      Sie waren fast an ihrem Ziel, wenn der Tyrann schon seine Leibgarde schickt, dann hat er nicht mehr viel entgegen zu setzen.

      Aber diese Schlacht kostete Mühe. Die Gegner waren viel stärker, als alles, was die Abenteurer bisher entgegengesetzt bekommen hatten. Metall schlug auf Knochen und Metall, magische Worte wurden gemurmelt, immer wieder war das “zing” der Sehne zu hören, wenn wieder ein tödliches Geschoss auf die Reise geschickt wurde. Die Leibgarde war besiegt.

      Die Helden stürmten die Behausung des Barons, da stand er, gefährlich saß er auf seinem Streitross, bereit jeden zu vernichten, der sich seiner dunklen Seele entgegenstellen will.

      Doch das war das Ziel der anwesenden Elder Dragons, sie wollten dem Terror des Barons ein Ende bereiten. Und so begann der Angriff mit einem wilden Kampfschrei.
      Ein Krieger eilte noch herbei, diesen hatten die Abenteurer am Eingang getroffen. Mit vereinten Kräften ging es gegen den Bösewicht.

      Aber dieser war alles andere als ein leichter Gegner, Welle über Welle von klapprigen Knochenkriegern eilte ihm zur Hilfe. Diese gebleichten Kämpfer bedrängten die Heiler der Gruppe, aber auch sie wurden immer wieder davon abgehalten der Klerikerin und Druidin das Leben auszuhauchen.

      Doch da geschah es, der Helfer wich einem Schlag aus und Jerakles bekam die volle Wucht des Barons zu spüren. Das Schwert des Barons durchbohrte die Rüstung des Paladins und leblos sank dieser zu Boden. Paralysiert von diesem Schock bekam Gigantus ein mächtigen Tritt des Pferdes und flog durch die ganze Halle. Das war zu viel für ihn, die Plattenrüstung die zum Schutze des Zwerges da war, wurde sein Verhängnis. Schwer angeschlagen von dem bisherigen Kampf konnte er den Aufschlag nicht abfangen und die Wucht brach ihm das Genick.
      Beraubt von den Kämpfern hatten auch die anderen drei Helden keine Chance mehr, dabei wankte der Baron auf seinem Pferd schon, zu sehr war dieser angeschlagen als das er sich noch sehr lange halten könne.

      Aber die Chance war vertan, die knochigen Schergen des Tyrannen überrannten die noch lebenden förmlich. Im aller letzten Moment gelang es dann dem Ranger nach einem Angriff die Untoten zu überlisten. Er glitt zu Boden und die Knochenwesen glaubten auch ihn hin gerafft zu haben.
      Nachdem die Krieger wieder den Raum verlassen hatten, bemühte sich Barthalo ungesehen in eine dunkle Ecke zu gelangen.

      Geschafft. Nun brauchte er Glück. Durch eine alte Goblinkunst hatte er erlernt, das es möglich war, auch ohne heilende und heilige Kräfte, anderen wieder das Leben zu schenken. Leider ist schon viel dieses Wissens verloren gegangen, so dass manchmal nur ein paar Funken sprühen und es nach verbranntem Fleisch stinkt.
      Der Nachtelf bereitete die Apparatur vor und schaute, wen er versuchen sollte wieder zurückzuholen. Der Jäger entschied sich für Seelenstein, gut versteckt hinter einem Berg von Knochen wird der Baron die Wiederbelebungsversuche vielleicht nicht mitbekommen.
      Schon kann man das elektrische Surren vernehmen als das Gerät benutzt wird. Hauptsache nicht noch mit Mund zu Mund Beatmung nachhelfen, hoffte Barthalo.
      Aber es klappte so gut wie schon lange nicht mehr.

      Während der Kleriker noch vom Ranger verbunden wurde begann dieser schon damit die anderen Gruppenmitglieder wieder ins Leben zu holen. Einer nach dem anderen Streckte sich und war von der Überzeugung erfüllt, es diesmal zu schaffen.

      Nachdem alle Wunden verbunden waren, alle Schwerter gezogen und alle Zaubersprüche bereit waren ging es wieder los.

      Natürlich hatte der Baron die Zeit genutzt, es war nichts mehr davon zu merken, das er noch vor kurzer Zeit sein Dasein ausgehaucht hätte.

      Doch auch Barthalo hatte die Pause genutzt, damals in Winterspring half er einem Erfinder, der ihm als Dank ein mechanischen Yeti schenkte. Dies war der richtige Augenblick dafür, der Jäger packte den Yeti aus und dieser stürmte auf den Baron zu, die Kämpfer unterstützen.
      Schließlich brauchten sie jede Hilfe, der Krieger vom ersten mal, hat sich aus Angst und Scham nicht mehr blicken lassen.
      Nach unzähligen Wellen von Skeletten, war es so weit, der Baron schwankte, man sah im förmlich an, das er nicht mehr viel entgegensetzen konnte. Doch eine letzte Welle von Knochendienern eilte ihm zur Hilfe.
      Aber nicht nur der Baron war schwer getroffen, auch den Helden ging es ähnlich. Die Heiler hatten keinerlei Mana mehr, die Krieger waren schwer getroffen im Nahkampf und auch am Jäger hatte der Kampf Spuren hinterlassen.

      Wieder rannten die Untoten zielstrebig auf die Heiler zu, wenn einer von den beiden nun sterben würde, wäre alles aus. So zog der Ranger alle Aufmerksamkeit der Diener auf sich, wie eine Meute verdurstender sich auf einen Krug Wasser stürzen, rannten die Diener auf den Jäger zu.
      Er feuerte weiter seine Pfeile auf den Baron, diesmal mussten sie es schaffen. Die Schläge der knochigen Krieger prasselten auf ihn ein, Heilung war nicht zu erwarten, das wusste er. Die hatten die beiden Kämpfer in vorderster Reihe beim Baron viel nötiger.
      Hoffentlich schafft er es so lange stehen zu bleiben, bis der Tyrann besiegt ist.

      DA! ER FÄLLT! Es ist geschafft. Zufrieden das Böse besiegt zu haben sinkt der Jäger zusammen, es wird dunkel um Ihn.
      Schnelle rennen der Paladin und der Krieger zur Hilfe, mit mächtigen Schlägen mähen sie durch die Skelette. Eins nach dem anderen bricht durch die Wucht auseinander, doch der Ranger ist tot.

      Inzwischen gelang es jedoch Lorianne, der Druidin, wieder so viel Mana zu sammeln, das sie den Jäger wieder ins Leben holen kann.

      Und so erfüllt ein Jubelgeschrei die Hallen des vernichteten Tyrannen. Zum Beweis des Sieges haben die Helden den Kopf des Barons abgehackt, dieser soll der Agentumdämmerung übergeben werden.

      Sie haben es geschafft, ohne Magier, in etwas mehr als zweieinhalb Stunden.
      Aber Lorianne, Seidenherz, Gigantus, Jerakles und Barthalo wissen auch, es gibt noch viele andere Gefahren. Und denen müssen sie sich auch noch stellen......


      Die Helden um die Leiche des Barons gruppiert


      Die Helden mit ihren Auszeichnungen