Der Druide

      Friedlich liegt das kleine Dorf in der nähe von Ironforge. Gerade beginnt der tag zu grauen und die ersten strahlen der sonne vertreiben den schatten in dunkle Ecken. Die ersten Fensterläden öffnen sich und die letzten Gäste aus der Dorftaverne schwanken mit unsicher schritt und zugekniffenen Augen in Richtung ihrer Behausung. Ein ruhiges Bild wie jedem Tag den die Zwerge verbringen ist wieder angebrochen. Vom Waffenschmied aus seinem Keller hört man schon die ersten Schläge an dem Stahl. Da plötzlich am Rand des Dorfes regt sich etwas. Die Büsche teilen sich und ganz vorsichtig blicken ein paar gelbe riesige Augen über das Dorf. Der dunkle schatten der hinter den Augen folgt beginnt sich langsam in Richtung Dorfmitte zu bewegen. Leicht zieht der Bär eine Pfote nach. Die Spuren eines heftigen Kampfes sind unübersehbar. Die Zwerge die das wahrnehmen verharren in ihrer Bewegung. Einige Gnome fallen ohnmächtig um. Ein rumoren geht das Dorf. „Ein Bär, ein gewaltiger Bär“.
      Kurz bevor der mächtige Körper die Dorfmitte erreicht springt ein beherzter Zwerg vor den Bären und beginnt mit zitternder hand beruhigende Worte auf den bären zu sprechen. Worte der Gefügigkeit um das Tier in seinen Bann zu ziehen. Der Bär wiegt seinen mächtigen Kopf hin und her und spricht den Zwerg an. Der Zwerg ist bei den ersten Worten hin und her gerissen – soll er sich tot stellen oder davonlaufen …
      „mmm Zwerg .. du bist schon der Dritte der das probiert … es hat keinen Sinn bei mir denn…“ und Plötzlich ist de Bär in helles Licht gehüllt und ein gross gebauter Elf mit grünen langem Haar steht auf einmal an dem Platz des Bären „..denn ich bin ein Elf.“ Und der beginnt einen Heilspruch zu wirken der seine Wunden heilen. Der Elf sieht sich um und seine Weiss leuchtenden Augen bleiben an einer Roten Laterne hängen. Und er wendet sich von der nun versammelten Zwergen und Gnom schar ab. Mit den Worten „mmm .. ich bin gekommen um zu helfen“ wendet er sich Richtung der Roten Laterne, der einzigen Taverne am Platz.
      Mit weit ausgreifenden Schritten ist der Elf schnell über den Platz und tritt in Taverne ein. Der Schankraum ist leer. Einige umgestürzte Krüge, und der Geruch nach Bier zeugen noch von der letzten Nacht. Seufzend setzt sich der Elf an einen Tisch den er zuvor noch mit einer raschen Handbewegung leert.

      Hinter dem Tresen hört man ein rumoren und ein klirren. Langsam, den Kopf haltend und sehr wackelig auf den Beinen erhebt sich ein knorriger alter Zwerg. Als er angelehnt an den Tresen langsam die Augen öffnet erkennt er den mystischen gast. Der Zwerg klopft sich ein paar mal fest gegen kopf, räuspert sich, spuckt aus und sagt mit einer sehr rauen Stimme „ wer seid ihr“ Der Elf der mit einem leichten lächeln auf den Lippen dem Spektakel zugesehen hat erwidert: „mmm… mein ein Name ist Toregorn. Ich bin hier um zu Helfen. Ich warte hier …“
      WoW: Toregorn lvl 110 Mönch (Honk)
      Wir leben in einer Welt, die durch Begegnung entsteht - Und die Qualität dieser Begegnung ist entscheidend.

      Streuner zwischen den Welten
      Der Tag neigt sich seinem zu. Die Schatten werden länger und der Duft von brennenden Holz in den Kaminen füllt die laue Nachtluft. Der Druide sitzt noch immer an seinem Platz in der Roten Laterne. Der versoffene, verdreckte Zwerg hat sich als Xár der Betreiber dieser Spelunkte vorgestellt. Einst war er ein wackerer Kämpfer doch die Gemeinschaft ist auseinandergebrochen und nun hat er es vorgezogen sich seiner liebsten beschäftigung zu widmen. Dem leeren voller Humpen. Die meisten Tage in dieser Spelunke leert der Zwerg mehr Krüge als alle seine Gäste zusammen.
      Die Nacht bricht ein und Toregorn betrachtet das Treiben der Zwerge und Gnome die sich nun in der Taverne einfinden. In der Küche werkt eine Zwergin mit ihren Suppentöpfen und Fleischpfannen. Das Stimmengewirr und der scharfe Duft nach HAmmel und Löwenfleisch ist dem Druiden etwas fremd. Er zieht sich mehr in die Ecke des Raumes an seinem Tisch zurück. Die Gäste meiden auch den Tisch. Jedoch kann man erkennen das an den Tischen doch rasch Blicke auf den einsamen Neuling geworfen werden und dann rasch mit einem vertohlenen Blick die Köpfe zusammengesteckt werden. Die Nacht wird dunkler und die Gäste weniger. Xár sitzt mit einem Humpen der anderen Ecke des Raumes und schleift seine alte Streitaxt und murmelt etwas in seinen dichten Bart. Die Köchen reinigt noch ihr letztes Geschirr und quert mit sicheren Schritt den Schankraum. Toregorns Worte stoppen sie: "Jägerin?". Rasch und vertohlen huscht die Zwergin zum Druiden und zischt ihm zu: "Erwähnt das hier nicht mehr Druide" und genauso rasch ist sie aus der Türe draussen.

      Toregorn erhebt sich und verschwindet lautlos nach draussen.Im schatten der Dunkelheit erkennt man wie die Grosse Gestalt sich verändert und zu einem Panter wird. Nur mehr die stechenden Augen sind gleich. Ein Schritt des Tieres und es ist verschwunden. Im Staub könnte man noch ein paar Tritte erkennen die aus dem Dorf führen.

      In aller Frühe, kurz nachdem die Fensterläden der Häuser sich geöffnet haben und die ersten Schornsteine zum Rauchen beginnen kannst du, wenn du nahe genug an die Fenster der Roten Laterne trittst den Druiden an seinem Tisch erkennen. Die Tage vergehen und jeden Tag das gleiche Schauspiel. Die Dorfbewohner wundersn sich auch nicht mehr über den seltsamen Gast. Auf die Frage was er macht antwortet er immer nur: "Ich warte hier..."


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      RE: Das Warten

      Es war ein langer Tag gewesen. Sein Körper war das lange sitzen gar nicht gewohnt. Seid er einem Untoten die Aufzeichnungen abgenommen und studiert hatte, war er von der Vision getrieben, sich ein "Wirtschaftimperium" aufzubauen. Die Aufzeichnungen stammten aus der Zeit vor dem Untergang des Volkes, das nun Undercity bevölkerte.

      Die Aufzeichnungen beschrieben den Plan, rastlosen Helden auf ihren Reisen eine schnelle Mahlzeit zu offerieren.

      So hatte Xár seine Axt beiseite gelegt und eine Wirtschaft im Zentrum von Ironforge eröffnet. Dieser Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft der Allianz war perfekt für seine Marktforschung.

      Zunächst galt es Gerichte zu ersinnen, die schnell in der Zubereitung waren und zudem allen Völkern geleichermassen schmeckten. Den Älteren wie den Jüngsten. Brot und Gemüse von den Elfen, Fisch in Stäbe schnitten und frittiert nach Art der Gnome. Auf die selbe Art zubereitete Erdäpfel wie die Zwerge es ersannen. Über heisser Kohle gebratenes und gewürztes Fleisch. Dazu die süssen Tränke der Menschen.

      Wichtig war es, diese Gerichte auf allen Kontinenten gleich schmeckend zuzubereiten. Helden waren ihren Gewohnheiten treu wenn sie eine entwickelt hatten.

      Wichtig war es auch die Helden von Klein auf an sich zu binden. Dazu musste der Preis der Mahlzeiten attraktiv sein. Beigaben in Form von Sammelkarten der verschiedene Zwergenhäuser, Kronen aus starkem Papier oder von Gnomen billig erzeugten Spielfiguren in Form von Nachtelfendruiden die ihre From ändern konnten, würden die Jüngsten samt Ihren Älteren in die Wirtschaft locken.

      War diese Hürde genommen, würden Wirtschaften entlang der wichtigsten Greifenporte und Häfen entstehen. An den vielbewanderten Straßen würden Ride-Ins in kurzer Zeit ganze Raids von Helden bewirten können. Helden hatten es immer eilig.

      Doch nun brach der Morgen an. Xár hatte die Humpen mit dem Starkbier der vergangenen Nacht nicht mehr gezählt. Quälte ihn doch die Frage nach dem richtigen Wappen und Namen für seine zukünftigen Wirtshäuser. Geschwungene goldene Bögen, das Bild einer gebratenen Vogelkeule oder lieber eine Krone in grellen Farben? Ironforge Fried Ebenenschreiter, kurz IFE, MacXár oder Underways. Nun, die Umfrage des Meinungsumfrageinstitutes wird hier sicher bei der Antwort helfen.

      Dann war da noch das Image ... der Geruch von dem Fett der an ihm heftete durfte nicht in die Nase der Kunden steigen. Wie bei einer Esse würde er einen starken Abzug über der Küche bauen. Wieder ein Puzzelteil in die Geschäftsstrategie eingepasst. Zum Image gehörte natürlich auch die Geschäftsphilosophie. Hochwertige Mahlzeiten, schnell, günstig und freundlich durch motivierte Mitarbeiter zubereitet und serviert.

      Als er an dem Nachtelfen vorbeischlurfte, sah er diesen als Botschafter für seine "hochwertige" und "gesunde" Ernährung werben. War er nicht perfekt als Bioelf und Druide für das Image einer vollwertigen Ernährung? Ganz so wie der Menschenpaladin rauchend am Lagerfeuer in Westfallen. Kaum einer konnte so einnehmend das Abenteuer und den Heldenglanz durch das entzünden von welken Kräuten vermitteln. Er würde den Nachtelf morgen ansprechen. Nachdem er mit den Goblins aus Booty Bay über die Marktanalysen bzgl. einer Erweiterung der Unternehmensstrategie auf das Hordeterretorium verhandelt hatte.

      WoW Das Syndicat:.
      .: Cloudwalker, Tauren Jäger
      .: Ghostcatcher, Tauren Druide
      WoW ZdC:.
      .: Grosser, Gnom Hexenmeister
      .: Xár, Zwerg Krieger
      .: Sero, Nachtelf Schurke

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      Das Verschwinden

      viel Schnee war in der zwischenzeit gefallen und der Druide erschien Tag für Tag in der Taverne. Eines Tages jegoch blieb der Platz frei. Die Kinder die einen Blick beim Fenster der Taverne hineinwarfen stockten kurz und liefen rasch zu ihren Elternhäusern. " Der seltsame Druide .. der Druide ist weg .."

      Kurze Zeit später war der dorfplatz vor der Taverne voll mit Zwergen die einen Blick durch dei milchigen Scheiben in die Taverne erhaschen wollten. "der druide ist weg .." ging das raunen durch die Menge. Einzig eine aufmerksamer ZWergenjäger entdeckte die grossen Katzenspuren im Schnee und folgte ihnen. Das blieb nicht unentdeckt und so schloss sich dem Fährtenlesenden jäger eine ganze PRozession an. Plötzlich blieb der Jäger stehen und schaute verwirrt in die Ferne. Er mustert den Boden aufmerksam und schütteltt seinen mit fein geflochtenen Zöpfen bedeckten Kopf. Verständnislos wendet er sich der ihm folgenden Menge zu: "die Spuren hören hier auf".
      Ungläubig preschen 2 jügere Jäger aus der wartenden Menge hervor und untersuchen den Boden. Verblüfft nicken sie dem älteren zu "es ist wahr - er ist verschwunden.."
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